Zwei Kameraden des Löschzuges Nieheim organisierten für den vergangenen Freitagabend einen Dienstabend mit dem Thema „Personensuche“. Dafür versteckten sie einen Dummy im Bereich des Emmerufers und legten einige Hinweise, wie sie auch im realen Fall gefunden werden könnten. Angenommen wurde ein vermisster Angler im Bereich der Emmer von der Ostwestfalenstraße nach Osten bis zur Everser Straße und nördlich Richtung Bergheim. Um diesen Bereich abdecken zu können ist ein hoher Personalaufwand notwendig.
Zur Verstärkung des Löschzuges Nieheim wurden die Einheiten Oeynhausen, Sommersell und die Drohnengruppe der Löschgruppe Bergheim eingeladen, welche im angenommenen Bereich aufgeteilt wurden um in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Fläche absuchen zu können. Wie die Kameraden erfahren konnten war die Drohne mit der eingebauten Wärmebildkamera eine wertvolle Hilfe, um schnell große Areale absuchen zu können.
Die Suchmaßnahmen wurden vom ELW aus koordiniert und dokumentiert. Innerhalb kurzer Zeit konnten bereits einige Funde, wie ein aufgeschlagenes Zelt mit Angelruten, festgestellt werden, woraufhin die Suche im Umkreis um den Fund intensiviert wurde. So gelang es die vermisste Person in der Nähe der Fundstelle aufzuspüren und zu retten.
Im Anschluss an die Übung stellte die Drohnengruppe der Löschgruppe Bergheim ihr Gerät genauer vor und die Zusammenarbeit mit dem ELW wurde der versammelten Mannschaft demonstriert. Drohnen bieten bei Feuerwehreinsätzen eine hervorragende Möglichkeit sich schnell von oben ein Bild der Lage zu verschaffen und mithilfe von Informationen, die man vom Boden aus nicht bekommen kann, bessere Entscheidungen zu treffen. So ist es nicht nur nützlich bei der Personensuche ein Wärmebild aus der Luft zu sehen, sondern auch bei Einsatzlagen wie Bränden um versteckte Glutnester aufzudecken.