Datum: 7. Februar 2016 um 3:06 Uhr
Alarmierungsart: Sirene + Funkmeldeempfänger
Dauer: 10 Stunden 24 Minuten
Einsatzart: Feuer > Feuer 4
Einsatzort: Nieheim – Marktstraße
Einsatzleiter: StBi U. Engelke
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Nieheim: Florian Nieheim 01 ELW 1 01, Florian Nieheim 01 HLF 20 01, Florian Nieheim 01 LF 20 01, Florian Nieheim 01 MTF 01
- Löschgruppe Entrup: Florian Nieheim 02 TSF-W 01
- Löschgruppe Erwitzen: Florian Nieheim 03 TSF-W 01
- Löschgruppe Eversen: Florian Nieheim 04 TSF-W 01
- Löschgruppe Himmighausen: Florian Nieheim 05 TSF-W 01
- Löschgruppe Holzhausen: Florian Nieheim 06 TSF-W 01
- Löschgruppe Merlsheim: Florian Nieheim 07 TSF-W 01
- Löschgruppe Oeynhausen: Florian Nieheim 08 TSF-W 01
- Löschgruppe Sommersell: Florian Nieheim 09 TSF-W 01
- Löschzug Steinheim: Florian Steinheim 01 DLK 23/12 01, Florian Steinheim 01 LF 20 01
- Löschzug Brakel: Florian Brakel 01 DLAK 23/12 01, Kater Brakel 01 SW 2000 01
- Kreisfeuerwehrzentrale Brakel: Florian Kreis Höxter 01 WLF 26kr 01
Einsatzbericht:
Am Sonntag, den 07. Feb. 2016 gegen 3 Uhr wurde der Löschzug Nieheim sowie weitere Löschgruppen aus dem Stadtgebiet Nieheim zu einem Brand in die Lüttgestraße in Nieheim alarmiert. Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte am Gerätehaus wurde das Einsatzstichwort auf Brand 3 erhöht, das bedeutete dass sich nun Einsatzkräfte aus allen Ortsteilen der Stadt Nieheim auf dem Weg zum Einsatz machten. Mittlerweile war auch klar, dass das Brandobjekt der stadtbekannte Ratskrug an der Marktstraße war.
Die ersten Kräfte das Löschzug Nieheim bauten eine Riegelstellung zum benachbarten Rathaus auf. Da die Gefahr der Ausbreitung des Feuers auf das Rathaus groß war. Zeitglich wurde von weiteren Einsatzkräften ein Löschangriff und Riegelstellung mittels Wasserwerfer über das Dach einer Garage eingeleitet, um so die Häuser in der Lüttgestrasse und der gesamten Unterstadt zu schützen, da alle Häuser durch einen enormen Funkenflug bedroht waren. Zwei Trupps unter Atemschutz standen auf dem Dachboden des Rathauses in Bereitstellung, um bei einem möglichen Flammenüberschlag sofort reagieren zu
können. Parallel zu diesen Maßnahmen wurden die Feuerwehren Steinheim und Brakel mit ihren Drehleitern zur Einsatzstelle beordert. Aufgrund des enormen Löschwasserbedarfes brach zeitweise das Hydrantennetz der Stadt Nieheim zusammen, so wurde auch der Schlauchwagen (SW) der Feuerwehr Brakel alarmiert. Zusammen mit weiteren Einsatzkräften wurde vom Teich in der Lehmkuhle eine Wasserversorgung für die Einsatzstelle aufgebaut.
Bis diese Wasserversorgung eingerichtet war, wurde auch Löschwasser aus dem Kump an der Kirche, sowie an der Langen Straße bezogen.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes stürzte der Dachstuhl des Brandobjektes zusammen, sodass auch Trümmerteile auf die vor dem Brandobjekt verlaufende Marktstraße fielen. Durch den Einsatz der Drehleitern brachten die Einsatzkräfte den Brand schnell unter Kontrolle und konnten die Riegelstellungen zu den benachbarten Gebäuden bald zurückbauen. Durch den Einsturz des Dachstuhls blieben zwei Kamine in gefährliche Schieflage zurück, um diese Gefahr zu beseitigen, wurde durch die Einsatzleitung ein Kran und ein Bagger zur Einsatzstelle beordert. Nach dem Ablöschen der sichtbaren Flammen konnten die zwei Kamine kontrolliert zum Einsturz gebracht werden und die ersten Einsatzkräfte sich auf den Weg nach Hause machen.
Die verbleibenden Einsatzkräfte mussten immer wieder auflodernde Glutnester bekämpfen, sodass sich der Einsatz letztlich über elf Stunden hinzog. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Feuerwehren aus Steinheim und Brakel für die reibungslose Zusammenarbeit bedanken. Aber auch den Nieheimer Bürgern und Geschäftsleuten gilt ein Dank für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Brötchen,
Getränken und heißem Kaffee.