Datum: 16. Januar 2025 um 15:34 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Dauer: 7 Stunden 21 Minuten
Einsatzart: Feuer > Feuer 4
Einsatzort: Nieheim – Bredenborner Str.
Einsatzleiter: StBi D. Dirkes-Lünz
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Nieheim: Florian Nieheim 01 ELW 1 01, Florian Nieheim 01 HLF 20 01, Florian Nieheim 01 LF 20 01, Florian Nieheim 01 MTF 01, Florian Nieheim 01 GW-L2 01
- Löschgruppe Entrup: Florian Nieheim 02 TSF-W 01
- Löschgruppe Erwitzen: Florian Nieheim 03 TSF-W 01
- Löschgruppe Eversen: Florian Nieheim 04 TSF-W 01
- Löschgruppe Himmighausen: Florian Nieheim 05 TSF-W 01
- Löschgruppe Holzhausen: Florian Nieheim 06 TSF-W 01
- Löschgruppe Merlsheim: Florian Nieheim 07 TSF-W 01
- Löschgruppe Oeynhausen: Florian Nieheim 08 TSF-W 01
- Löschgruppe Sommersell: Florian Nieheim 09 TSF-W 01
- Löschzug Steinheim: Florian Steinheim 01 DLK 23/12 01, Florian Steinheim 01 KdoW 01, Florian Steinheim 01 LF 20 01
- Löschgruppe Bergheim: Florian Steinheim 02 HLF 10 01
- Löschzug Brakel: Kater Brakel 01 SW 2000 01
- Löschzug Bad Driburg: Florian Driburg 01 DLAK 23/12 01, Florian Driburg 01 TLF 3000 01
- Löschgruppe Bredenborn: Florian Marienmünster 03 ELW 1 01, Florian Marienmünster 03 HLF 20 01
- Feuerwehr Kreis Höxter: Florian Kreis Höxter 01 LEITER
- Kreisfeuerwehrzentrale Brakel: Florian Kreis Höxter 01 AB-A, Florian Kreis Höxter 01 GW-L1 01, Florian Kreis Höxter 01 WLF 26kr 01
- Malteser Hilfsdienst Brakel: Kreis Höxter EE04 KTW-B 2
- Rettungsdienst Kreis Höxter: Rettung Kreis Höxter 01 KdoW OrgLRD 01, Rettung Steinheim 01 NEF 01, Rettung Steinheim 01 RTW 01
Einsatzbericht:
Um 15.34 Uhr wurde der Löschzug Nieheim, zusammen mit den Löschgruppen Entrup, Eversen, Holzhausen und Merlsheim, dem Löschzug Steinheim und dem Rettungsdienst mit dem Stichwort „Feuer 3“ zu einem Dachstuhlbrand an der Sparkassenfiliale Nieheim alarmiert. Als kurze Zeit später die ersten Einsatzkräfte eintrafen befand sich das Flachdach des Gebäudes in Brand.
Nach Erkundung der Einsatzstelle wurde beschlossen, einen Trupp unter Atemschutz ins Gebäudeinnere zu schicken, um dort zu kontrollieren, ob das Feuer bereits durch dringt. Zudem wurde ein Löschangriff über die Dachterasse einer anliegenden Wohnung vorgenommen. Die direkte Bekämpfung des Brandes gestaltete sich schwierig, da das Innenleben des Daches unter der Dachhaut brannte. Nach Eintreffen der Steinheimer Drehleiter, konnte der Löschangriff etwas gezielter fortgeführt werden, eine effektive Brandbekämpfung war allerdings weiterhin kompliziert. Um die Einsatzstelle besser strukturiert abarbeiten zu können, wurden die zwei Einsatzabschnitte „Brandbekämpfung Vorderseite“ und „Brandbekämpfung Hinterseite“ eingerichtet. Aufgrund des hohen Kräfteaufwandes, wurde zügig der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale nachalarmiert, um ausreichend Tauschgeräte zur Verfügung zu haben.
Etwa eine Stunde nach Einsatzbeginn entschied sich die Einsatzleitung dann, aufgrund der Lage und weiteren notwendigen Geräten und Mannschaft, das Einsatzstichwort auf „Feuer 4“ zu erhöhen. Gleichzeitig wurde ein Bagger mit Greifarm und eine weitere Drehleiter angefordert. Wegen der anhaltenden Rauchentwicklung, die sich in die Umgebung nieder drückte, wurde eine Bevölkerungswarnung über die NINA-Warn-App ausgelöst. Um den Verlauf des Brandes besser beurteilen zu können, wurde auch die Löschgruppe Bergheim mit ihrer Drohne alarmiert. Der Rettungsdienst wurde durch einen KTW-B der Malteser Brakel abgelöst, welche bis zum Einsatzende die Sicherheit der Einsatzkräfte sicherstellten.
Die verbliebenen Nieheimer Löschgruppen wurden zum Teil zur Brandbekämpfung, zum Teil um gemeinsam mit der Löschgruppe Bredenborn einen Grundschutz für Paralleleinsätze in der Stadt sicherzustellen eingesetzt. Mit dem Schlauchwagen 2000 aus Brakel wurde der Einsatzabschnitt „Wasserversorgung“ eingerichtet und eine weitere Schlauchleitung aus einer anderen Wasserversorgungszone gelegt.
Mithilfe des Baggers und der zweiten Drehleiter konnte die Dachkonstruktion in weiten Teilen heruntergenommen und abgelöscht werden. Diese Arbeiten zogen sich bis in den Abend hinein. Der letzte Teil des Daches konnte durch den Bagger nicht entfernt werden. Dort mussten Atemschutztrupps, gesondert für Absturz abgesichert, per Säge Zugang zu den Glutnestern schaffen. Diese Maßnahme erforderte weiterhin viel Personal, nicht mehr allerdings viel Material. So konnte ein Teil der Kräfte zurückbauen und aus dem Einsatz entlassen werden.
Nach Ende der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben.
Wir möchten uns herzlich für die Unterstützung aus den Nachbarwehren und von den Maltesern bedanken, die uns wie immer tatkräftig unterstützt haben. Dank gilt außerdem der Bäckerei Rieks für die Verpflegung und dem Ofenzentrum Nieheim, wie der Evangelischen Pfarrgemeinschaft für die Möglichkeit die Räume zu nutzen.





Bildautor und Copyright Jörn Fries:











Drohnenaufnahmen:












