Datum: 30. Juni 2016 um 16:52 Uhr
Alarmierungsart: Sirene + Funkmeldeempfänger
Dauer: 5 Stunden 38 Minuten
Einsatzort: Nieheim – Oeynhausen
Einsatzleiter: BOI J. Doll
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Nieheim: Florian Nieheim 01 ELW 1 01, Florian Nieheim 01 HLF 20 01, Florian Nieheim 01 LF 20 01, Florian Nieheim 01 MTF 01
- Löschgruppe Entrup: Florian Nieheim 02 TSF-W 01
- Löschgruppe Erwitzen: Florian Nieheim 03 TSF-W 01
- Löschgruppe Eversen: Florian Nieheim 04 TSF-W 01
- Löschgruppe Himmighausen: Florian Nieheim 05 TSF-W 01
- Löschgruppe Holzhausen: Florian Nieheim 06 TSF-W 01
- Löschgruppe Merlsheim: Florian Nieheim 07 TSF-W 01
- Löschgruppe Oeynhausen: Florian Nieheim 08 TSF-W 01
- Löschgruppe Sommersell: Florian Nieheim 09 TSF-W 01
- Löschzug Brakel: Florian Brakel 01 DLAK 23/12 01, Kater Brakel 01 SW 2000 01
- Löschzug Bad Driburg: Florian Driburg 01 DLAK 23/12 01
- Kreisfeuerwehrzentrale Brakel: Florian Kreis Höxter 01 WLF 26kr 01
- Rettungsdienst Kreis Höxter: Rettung Steinheim 01 RTW 01
Einsatzbericht:
Kurz vor 17:00 Uhr am Donnerstagnachmittag wurde der Löschzug Nieheim zu einer brennenden Stallung in Oeynhausen alarmiert. Gleichzeitig wurden auch die Löschgruppe Oeynhausen und der Löschzug 2 bestehend aus den Löschgruppen Himmighausen, Merlsheim und Eversen alarmiert. Ebenso der Rettungsdienst Steinheim. Da bereits auf Anfahrt eine große Rauchwolke über dem Objekt zu erkennen war, ließ der Einsatzleiter „Vollalarm“ für die Feuerwehr der Stadt Nieheim auslösen. Zusätzlich wurden die Drehleitern aus Brakel und Bad Driburg, sowie ein Schlauchwagen aus Brakel nachalarmiert. Ein Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst fuhren ebenfalls die Einsatzstelle an. Nach einer Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurden die Einsatzkräfte aufgeteilt. Im vorderen Bereich der Stallung setzte der Angriffstrupp des HLF den Wasserwerfer zur Brandbekämpfung ein, bedingt durch den Wind und die starke Rauchentwicklung musste mit Atemschutzgeräten gearbeitet werden. Die Löschgruppe Oeynhausen richtete an der in der Nähe fließenden Emmer eine Wasserentnahmestelle ein. Die nach und nach eintreffenden Löschgruppen des Löschzuges 3, sowie die Löschgruppen Eversen und Merlsheim unterstützten bei den Löscharbeiten und bauten zusammen mit weiteren Nieheimer Einsatzkräften eine Wasserversorgung für die Einsatzkräfte im rückwärtigen Einsatzabschnittauf. Im Zweiten Einsatzabschnitt bekämpften die Dreheitern aus Brakel und Bad Driburg zusammen mit der Löschgruppe Himmighausen und den übrigen Kräften des Löschzugs Nieheim die Flammen. Auch diese Arbeiten wurden zeitweise unter Atemschutz durchgeführt. Im Verlauf der Löscharbeiten stürzte der aus Nagelplattenbindern gefertigte Dachstuhl des Gebäudes ein. Um an die nun verdeckten Brandherde zu gelangen wurde der Bagger eines
sich in der Nähe befindlichen Unternehmens zur Einsatzstelle beordert. Durch die mit dem Bagger geschaffenen Öffnungen im Dach konnten die Drehleitern die Brandnester gezielt ablöschen. Gegen 19 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass die Drehleiter sowie die zwei in Bereitschaft stehenden Fahrzeuge aus Brakel aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Auch die Besatzung des HLF Nieheim wurde aus dem aktiven Einsatz heraus gelöst und in einen Bereitstellungsraum verlegt, dort stand es für eventuelle Folgeeinsätze bereit.
Bedingt durch den hohen Verbrauch an Atemschutzgeräten, wurde der Abrollcontainer „Atemschutz“, der an der Leitstelle in Brakel stationiert ist, zur Einsatzstelle beordert. Ebenfalls machte sich ein Gerätewagen Logistik auf den Weg nach Oeynhausen, um dreckige und defekte Schläuche auszutauschen.
An der Einsatzstelle wurden derweil Nachlöscharbeiten durchgeführt. Im Verlauf dieser Nachlöscharbeiten geriet ein Förderband erneut in Brand, sodass auch die Einsatzkräfte im Bereitstellungraum noch einmal zum Einsatz kamen. Der neue Brandherd konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Bis auf die Löschgruppen Oeynhausen, Merlsheim und Himmighausen verließen gegen 21 Uhr alle Kräfte die Einsatzstelle. Die Gaststätte im Dorf verpflegte die übrigen Einsatzkräfte mit Brötchen und Getränken, auch die abrückenden Einsatzkräfte wurden im Feuerwehr Gerätehaus verpflegt. Gegen 22:30 Uhr befanden sich alle Fahrzeuge des Löschzugs Nieheim wieder Einsatzbereit im Gerätehaus.
Die Brandwache in Oeynhausen endete gegen 0 Uhr mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei, sodass nach über 7 Stunden der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden konnte.